Kinder leben immer im Augenblick und dieser ist unendlich, je älter wir werden, umso klarer wird die Erkenntnis: die Unendlichkeit beginnt erst nach diesem Leben.
Die Auseinandersetzung mit dieser Erkenntnis gestaltet sich unter Umständen schwierig, da sie häufig schmerzbelastet ist.
Unser Alltag bietet zudem genügend Anforderungen und Ablenkungen, so dass die Konfrontation gerne auf später verschoben wird.
Dabei geht es gar nicht nur darum, im Falle eines nahen Todes „ gewappnet“ zu sein, es geht vielmehr darum alle Lebensbereiche zu einem sinnvollen Ganzen zusammenzufügen. So, dass ein angstfreies, zufriedenes Leben im Hier und Jetzt stattfinden kann.
Als Sterbeamme ist es mir wichtig, dass Menschen in schwierigen Lebenssituationen, Hilfestellungen bekommen, einen Platz haben, an dem sie alle Fragen stellen und alle Gefühle äußern dürfen, die Ihnen auf der Seele liegen.
Gemeinsam werden wir tragbare Antworten, Wege und Lösungen finden, Trauer darf wahrgenommen und durchlebt werden, damit am Ende einer Katastrophe etwas Heilsames entstehen kann.
Um dieser Thematik mehr Raum geben zu können, betreibe ich gemeinsam mit Nadine Beyer und Doris Klüver das Sterbeammen - Netzwerk in Schwarzenbek. Mehr zu unserer Arbeit finden Sie unter
www.sterbeammen-netzwerk.de